Über Uns
Corona, der Ukraine-Krieg oder der Genozid in Gaza. Manchmal fragt man sich, ob es irgendwann wieder „normal“ wird. Aber was sollte dieses „normal“ auch bedeuten?
Es war nie normal, dass auf den Straßen unserer Städte Menschen ohne ein Dach über dem Kopf neben Luxushotels auf der Straße schlafen. Dass Frauen von Männern belästigt und entmenschlicht werden, während wir fast täglich in den Nachrichten oder in unserem Umfeld von einem weiteren Femizid mitbekommen. Es ist nicht normal, dass Jugendliche umgebracht werden, weil sie Schwarz sind, und zigtausende Menschen auf der Flucht vor Krieg und Vertreibung an den europäischen Außengrenzen sterben.
All die Probleme, vor denen wir stehen, können nicht getrennt voneinander betrachtet werden – Ihnen liegt ein System von Unterdrückung zugrunde.
Daher kämpfen wir für einen Demokratischen Sozialismus!
Für den Sozialismus einzustehen bedeutet für uns nichts Geringeres, als für die Menschlichkeit einzustehen. Damit meinen wir eine Lebensweise, in der jede Bevölkerungsgruppe über ihre Belange selbst bestimmt und keine über einer anderen steht. Wo wir uns in Nachbarschaften und Räten selbst organisieren und Politik nicht von korrupten Politikern und Lobbyisten gemacht wird, sondern von uns.
Dafür kämpfen wir, erheben als Jugend unsere Stimmen auf Demos oder bei Aktionen – in unseren Dörfern und Städten, deutschlandweit und international.
Wenn du mitmachen willst, schreib uns!
Unsere Antwort ist klar: Wir schließen uns als junge Menschen zusammen und kämpfen für den demokratischen Sozialismus! Denn egal woher wir kommen oder was wir machen, uns vereint die Suche nach dem richtigen Leben, unser Tatendrang und der Mut zur Veränderung der nicht länger ertragbaren Zustände. Nur gemeinsam können wir Lösungen für unsere Probleme finden und selbst über unser Leben bestimmen. Ohne einen starken Zusammenhalt werden wir unseren Aufgaben nicht gewachsen sein. Einer organisierten Unterdrückung muss ein organisierter Widerstand gegenübergestellt werden.
Wir kämpfen für...
…eine demokratische Gesellschaft, die sich selbstbewusst für ihre Interessen einsetzt, sich nach ihren Bedürfnissen selbstverwaltet und gemeinsam Lösungen für ihre Probleme findet. Eine Politik für die Reichen und ein Parlament unter Kontrolle von Lobbyisten stehen dieser entgegen und sind eine Gefahr für unsere Zukunft.
… eine Gesellschaft, in welcher jede Frau in Freiheit und Würde leben kann. Wir bewegen uns in einer durch männliche Herrschaft erbauten Welt, in der Frauen entmenschlicht, tagtäglich belästigt, vergewaltigt und ermordet werden. Frauen, die zusammen kommen und auf der Grundlage ihrer geteilten Erfahrungen eine Verbundenheit aufbauen, können sich selbst verteidigen. Dies ist der erste Schritt hin zu einer freien Gesellschaft.
… Frieden. Die weltweit tobenden Kriege und die Aufrüstung sind die Folge eines Wettstreits der Herrschenden um Macht und Profite. Diese Kriege werden immer auf dem Rücken der Völker ausgetragen. Während die Jugend auf den Schlachtfeldern verheizt wird, klingeln bei den Kriegstreibern die Kassen. Wir kämpfen für einen weltweiten Frieden, in dem alle Völker in Koexistenz miteinander leben können.
… eine Wirtschaft, die die Bedürfnisse der Gesellschaft sicherstellt. Das heutige Wirtschaftssystem ist weit von diesem eigentlichen Sinne entfernt und führt häufig zu sinnentleerter Arbeit. Während auf der einen Seite eine hohe Überproduktion geschaffen wird, um mehr Profit zu erzielen, leben auf der anderen Seite Millionen von Menschen in Armut. Auf dem Rücken der arbeitenden Bevölkerung und durch schonungslose Ausbeutung der Natur wird die Profitgier einiger Weniger gestillt.
… eine Welt, in welcher Mensch und Natur im Einklang miteinander leben. Für den Profit einiger weniger wird die Natur rücksichtslos ausgebeutet und unser aller Lebensgrundlagen zerstört. Während Konzerne tonnenweise CO2 ausstoßen und unsere Welt verpesten, sollen wir die sein, die kürzertreten.
… eine Gesellschaft, die auf Gemeinschaft beruht. Denn eine Gesellschaft, in der alle vereinzelt vor sich hin leben und nur an sich selbst denken, ist zum Scheitern verurteilt. Nur als Teil einer lebendigen und starken Gemeinschaft kann der Einzelne sich frei entfalten.
… eine Bildung, die uns dazu befähigt, einen eigenen Willen zu entwickeln und die Welt zu verstehen. In der Schule oder an der Universität lernen wir hingegen in erster Linie, in Konkurrenz zueinander und in vorgefertigten Schablonen zu denken. Bildung sollte uns in die Lage versetzen, bewusst ein demokratisches gesellschaftliches Miteinander prägen zu können.
… eine Gesellschaft frei von Faschismus. Während die Krisen sich immer weiter zuspitzen, versuchen die Herrschenden durch autoritäre und undemokratische Maßnahmen ihre Macht zu sichern, währenddessen wird mit einer aggressiven Hetze gegen Minderheiten von den wirklichen Problemen abgelenkt. Dies führt dazu, dass rechte Gewalt immer offener zu Tage tritt. Unsere Geschichte hat uns gezeigt, wohin das führen kann, daher sind wir entschlossen dagegen anzukämpfen.
… Verbundenheit zu Heimat. Heimat ist der Ort, die Geschichte, die Gesellschaft sowie die Kultur, die uns prägt. Während unser gesellschaftliches Miteinander von den Reichen und Regierenden zerrüttet wird und man versucht uns durch rassistische Hetze zu spalten, zerstören Konzerne und eine von Überkonsum geprägte Lebensweise unsere Lebensgrundlage. Gleichzeitig werden weltweit Menschen systematisch aus ihrer Heimat vertrieben und entwurzelt. Jeder sollte das Recht auf eine intakte und sichere Heimat haben.
… ein gemeinsames und weltweites Streben für eine gerechte Zukunft. Die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie die Klimakrise, Kriege und Flucht, können nur global angegangen werden. Deswegen stehen wir Schulter an Schulter und im gegenseitigen Austausch mit allen, die weltweit für ein würdevolles Leben und eine bessere Zukunft kämpfen.